Dolomiten Klettersteigwoche
Via ferrata de dolomiti!
Eine unvergleichliche Kulisse, markante, luftige Grate, verspielte Türme und imposante Tiefblicke machen die Dolomiten mit Geisler-, Sella- und Langkofelgruppe zum grandiosen Gebiet für Kletterfreunde. Vom Sellajoch aus, bekannt für seine Edelweißwiesen, erobern wir mit leichtem Gepäck auf bestens gesicherten Klettersteigen die schönsten Gipfel der Region. Dabei werden von Sonntag bis Freitag je nach Können der Gruppe und Wetterlage in der nahen Umgebung Klettersteige verschiedener Schwierigkeitsgrade durchgeführt. Die angegebenen Touren sind Vorschläge. Der Bergführer entscheidet vor Ort, angepasst an das Leistungsniveau der Gruppe und die Wetterbedingungen, welche Touren gemacht werden. In Fahrgemeinschaften fahren wir mit den eigenen Fahrzeugen zu den jeweiligen Ausgangspunkten. Untergebracht sind wir in dieser Woche in einer gemütlichen, landestypischen Pension, der Albergo Alpino al Cavalletto in Alba die Canazei (oder einer anderen gemütlichen Unterkunft).
6 Tage von Sonntag - Freitag
Inspirationen
Tourenbeschreibung Alle Tagesbeschreibungen anzeigen
Tag 1 | Grödnerjoch - Kl. Cirspitze - Klettersteigtechnik - Unterkunf in Alba di Canazei / Alpino al Cavalletto Je nach Wetterlage und Leistungsniveau der Gruppe wird der Bergführer andere Touren gehen. Die Klettersteige in den Dolomiten sind schon älter und auch häufig begangen. Man muss mit abgespeckten Passagen rechnen. Dadurch können sich die angegebenen Schwierigkeiten verschärfen.
Kleine Cirspitze KS 3 B/C
Wir starten gleich mit einer Eingehtour auf die Kleine Cirspitze. Der Klettersteig bietet alles was man sich von einem Klettersteig erwartet. Stahlstifte und Leitern entschärfen die schwierigsten Stellen. Danach fahren wir zusammen zu unserer Unterkunft nach Alba di Canazei, wo wir während dieser Woche untergebracht sein werden. mehr... | 400 m | 400 m | ca. 3 Std. |
Tag 2 | Sellajoch - Seilbahn Langkofelscharte - Oskar-Schuster-Steig - Plattkofel Oskar - Schuster - Steig KS 2/3 B/1+
Mit der Kabinenbahn fahren wir zur Langkofelscharte 2679 m, Abstieg durch das Langkofelkar zur Langkofelhütte 2253 m, von dort aus steigen wir durch das wilde Plattkofelkar und über ein steiles Schneefeld zum Einstieg. Der weitere Aufstieg erfolgt über die Nordflanke des Plattkofels, bis wir den Gipfel mit 2956 m erreichen. Hier erwartet uns eine grandiose Aussicht auf Zillertaler, Stubaier, Ötztaler und Pitztaler Alpen, die Brenta, Ortler und sowie die gesamten Dolomiten. Den Abstieg gehen wir über den normalen Wanderweg bis zum Friedrich - August - Weg, zurück bis zum Ausgangspunkt. mehr... | 800 m | 1200 m | ca. 7 Std. |
Tag 3 | Grödnerjoch - Pisciadu-Klettersteig - Pisciadu Gipfel (2985m) Pisciadu KS 3/4 C
Vom Parkplatz geht es direkt los, unterhalb des Grödnerjochs vorbei am Fuße des Exner Turms zum Einstieg. Über zum Teil senkrechte, gut gesicherte Wandstufen sowie eine steile Gipfelwand steigen wir auf bis zum Highlight - die spektakuläre Hängebrücke. Weiter zur Pisciadu Hütte 2585 m, wo wir Mittag machen. Abstieg durch das wunderschöne Mittagstal zum Parkplatz. mehr... | 850 m | 850 m | ca. 7 Std. |
Tag 4 | Sellajoch - Pössnecker Steig - Piz Selva - Val Setus Pössnecker KS 4 C/D Alternativ : Via ferrata delle Trincee KS -4 C
Ein Fußmarsch, vom Sellajoch ca. 40 min, an den Sellatürmen vorbei zum Einstieg. Unser Weg führt über eine steile Wand in einen Kamin mit Eisenstiften, weiter zu einer luftigen Schuppe. Nach der ersten Wandhälfte können wir uns bei einer kleinen Wanderung über Schotterterassen ausruhen für den 2ten Teil. Der Ausstieg ist der Piz Selva 2941 m. Gipfelrast machen wir am Piz Miara 2965 m, wo ein 8 m großes Gipfelkreuz über Wolkenstein wacht. Abstieg durch das Val Setus, kurzer gesicherter Steig zum Val Lasties zurück zum Sellajoch. mehr... | 800 m | 800 m | ca. 8 Std. |
Tag 5 | Canazei - Seilbahn Ciampac - Finanzieri Steig - Colac - Val Contrin Finanzieri KS 3/4 - C
Auffahrt mit der Ciampac Bahn, kurzer Zustieg über den wir in die Nordwand des Colac einsteigen. Rassiger Steig in einer traumhaft gelegenen Landschaft. Mit Blick zum Sellastock und Langkofel. Bei einer Rast auf einem kleinen Gipfel des Colac 2715 m geht der Abstieg gut gesichert ins Val Contrin, mit ständigem Blickkontakt auf die mächtige Marmolada. mehr... | 750 m | 1000 m | ca. 7 Std. |
Tag 6 | Sellajoch - Col Rodella Klettersteig - Heimreise Col Rodella KS 3/4 C
Kurzer Aufstieg zum Col Rodella, vorbei an der Campitello Bergstation. Südostseitig erwartet uns ein neuer schöner Klettersteig. Nach einem letzten, italienischen Capuccino treten wir die Heimreise an. mehr... | 300 m | 300 m | ca. 3 Std. |
Details im Überblick
Leistungen
Staatlich geprüfter Bergführer
5 x Ü/HP im Hotel/Gasthof (DZ oder MBZ)
Technische Ausrüstung (leihweise)
Mindestteilnehmerzahl
5 Personen
max. 6 Personen
Hinweis für Menschen mit eingeschränkter Mobilität
Dieses Programm ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignetZahlungsinfo
Anzahlung 100,00 € p.P. bei Buchung
Restzahlung 14 Tage vor Tourenstart
Zusatzkosten
Getränke, Zwischenmahlzeiten & Rucksackproviant: Bargeld ca. 45,00 € p. P./p. T. nach pers. Bedarf
Parkgebühren
Individuelle Trinkgelder
Reiseversicherung
Treffpunkt
12:00 Uhr Grödnerjoch Talstation Sessellift
Dauer
6 Tage von Sonntag - Freitag
Rückkehr
Rückkehr am letzten Tag ca. 13:00 Uhr
Parken
Grödnerjoch, links beim ersten Sessellift, kostenpflichtigAusrüstung
- TAGESRUCKSACK MIT REGENHÜLLE (25L)
Der Tagesrucksack sollte keinesfalls größer als 25l sein. Aus Erfahrung wissen wir, je mehr Platz zur Verfügung steht, desto mehr muss mit. Der Rucksack muss zur Körpergröße passen. Für Damen gibt es speziell geschnittene Rucksäcke. Ein empfehlenswertes Modell für die ganzjährigen Tagestouren findest du hier.
- WASSERDICHTER BERGSCHUH KAT. B/C
Für mehrtägige Wandertouren sind Schuhe mindestens der Kategorie B, besser der Kategorie B/C mit einem Schaft, der über die Knöchel geht, ein absolutes Muss. Ein fester Schuh bietet deutlich mehr Stabiliät. Wenn du neue Schuhe kaufst, solltest du diese unbedingt vorher einlaufen. Wenn deine Schuhe schon ein paar Jahre alt sind, solltest du über eine Neuanschaffung nachdenken - auch wenn er dir gut passt. Mit der Zeit härtet die Sohle aus, wird unflexibler und es besteht die Gefahr, dass sich die Sohle ablöst. Für Damen ist dieses Modell zu empfehlen, für Herren dieses.
Für Schneeschuhtouren sind diese Bergschuhe ebenfalls bestens geeignet. Wenn du nur eine Tagestour mit Schneeschuhen machst, genügen auch feste Winterstiefel zum Schnüren oder wasserdichte Bergschuhe, an welchen die Schneeschuhe befestigt werden können.
- KLETTERSTEIGHANDSCHUHE (OPTIONAL)
Bei einem Klettersteig bist du dauernd in Kontakt mit dem Stahlseil, daher würden sich Klettersteighandschuhe zum Tragen empfehlen. Bei Klettersteighandschuhen ist das Endglied der Finger frei, also vergleichbar mit Fahrradhandschuhen.
- KLETTERSTEIGSET*
Mit der sogenannte Y-Schlinge, sprich deinem Klettersteigset, steht der Begehung eines Klettersteiges nichts mehr im Wege. Bitte achte darauf, dass dein Klettersteigset einen Ruhekarabiner besitzt. Das Klettersteigset wird dir von der Bergschule für die Dauer der Tour kostenfrei zur Verfügung gestellt. Gerne kannst du deine eigene Ausrüstung mitbringen.
- STEINSCHLAGHELM*
Ein Steinschlaghelm schützt uns auf der Tour und gehört zu deiner technischen Ausrüstung dazu. Ein Helm wird dir von der Bergschule für die Dauer der Tour kostenfrei zur Verfügung gestellt. Gerne kannst du deine eigene Ausrüstung mitbringen.
- SITZGURT*
Ein Sitzgurt sollte einen guten stabilen Sitz um das Becken und die Oberschenkel haben. Bei Wintertouren und Hochtouren eignet sich eine ungepolsterte Variante. Im Sommer empfiehlt sich ein gepolsterter Klettergurt. Der Sitzgurt wird dir von der Bergschule für die Dauer der Tour kostenfrei zur Verfügung gestellt. Gerne kannst du deine eigene Ausrüstung mitbringen.
- FUNKTIONSSOCKEN
Je nach Länge der Tour benötigst du ein weiteres Paar zum Wechseln. Bei Sommertouren kannst du die Socken auch mal auswaschen. Wir empfehlen Socken aus Merino-Wolle. Für Wintertouren empfehlen wir etwas wärmere Socken mit einem höheren Schaft. Wichtig ist ein guter Sitz der Socken, damit kann das Risiko der Blasenbildung deutlich verringert werden.
- FUNKTIONELLE UNTERWÄSCHE
Je nach Länge der Tour benötigst du zwei bis drei Garnituren zum Wechseln. Eine Garnitur trägst du bereits bei Tourenstart. Wir empfehlen Wäsche aus Merino-Wolle. Erfahrungsgemäß beginnt Synthetik-Material nach einiger Zeit an schlecht zu riechen. Bei Sommertouren kann die Unterwäsche auch mal ausgewaschen werden. Sehr gute Erfahrung haben wir mit Unterwäsche von super.natural für Damen und Herren gemacht.
- FUNKTIONELLE BERGHOSE KURZ
- FUNKTIONELLE BERGHOSE LANG
Je nach Tour und Wetterlage trägst du diese Hose bereits zum Tourenstart. Die Qualität der Hose sollte an den Charakter der Tour angepasst sein. Eine dünne Hose eignet sich für Touren, die nicht weit über 2.000 m hinaus gehen. Ein etwas robusteres Material ist für unsere Alpenüberquerungen ratsam. Zip-Off-Hosen sind eine gute Möglichkeit Gewicht zu sparen. Für Hochtouren benötigst du unter Umständen eine Hose, die am Beinende verstärkt ist, um beim Gehen mit Steigeisen einen entsprechenden Schutz zu haben. Für Schneeschuhtouren sollte die Hose entsprechend warm und eventuell gefüttert sein. Alternativ ist auch eine lange Unterhose als weitere Wärmeschicht möglich.
- FUNKTIONSSHIRT LANGÄRMLIG
Abhängig von deiner Tour benötigst du ein zweites Shirt (Beispiel Herren & Beispiel Damen) zum Wechseln. Je nach Wetter und Tour trägst du dieses Shirt (wärmere Version) vielleicht schon am Körper. Wir empfehlen auch hier Merino-Wolle. Das Shirt kannst du bei Sommertouren auch mal auswaschen. Möglicherweise ist eine Weste eine gute Ergänzung statt eines weiteren Shirts. Das ist aber natürlich dir überlassen. Achte aber auf das Gewicht.
- FUNKTIONSSHIRT KURZÄRMLIG
Abhängig vom Charakter und der Länge der Tour benötigst du vielleicht ein zweites Shirt. Während einer Sommertour kann das Shirt (Beispiel Damen & Beispiel Herren) auch mal von Hand gewaschen werden. Diese Shirts gibt es auch in unserem Bergschulbüro im Kleinwalsertal käuflich zu erwerben (solange der Vorrat reicht).
- WÄRMENDE JACKE
Diese wärmende Schicht kann eine Primaloft-, Daunen-, Fleece- oder Softshelljacke (Beispiel Damen & Beispiel Herren) sein. Wichtig ist, dass eine Regenjacke bzw. Hardshelljacke darüber passt. Diese kannst du als zusätzliche Wärmeschicht tragen. Das Schichtprinzip hat sich in den Bergen bewährt. Mehrere dünne Schichten übereinander bieten Flexibilität in Bezug auf Temperatur und Wetter.
- REGENSCHUTZ
Der Regenschutz ist mit das Wichtigste in unserer Ausrüstung. Das Wetter in den Bergen kann sich sehr schnell ändern. Neben einer Regenjacke (Damen/Herren) muss auch eine Regenhose bei jeder Tour in den Rucksack. Ein Regenponcho ist ungeeignet, ein Windstoß genügt um deine Sicht einzuschränken, was wiederum die Trittsicherheit beeinflusst.
- MÜTZE / STIRNBAND
Egal ob Winter- oder Sommertour - eine Mütze oder ein Stirnband gehört in deinen Rucksack. Je nach Vorliebe reicht auch ein Stirnband. Die Kapuze dient dann als zusätzlicher Wärmeschutz am Kopf.
- LEICHT GEFÜTTERTE HANDSCHUHE
In den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen. Auch im Sommer kann es in der Höhe empfindlich kalt werden. Deshalb gehören leicht gefütterte Handschuhe auch im Sommer in den Rucksack.
Für Touren im Winter sind leicht gefütterte Handschuhe ideal, wenn es nicht zu kalt ist oder wenn dich ein schweißtreibender Aufstieg fordert. Abhängig von deiner Tour musst du ein zweites Paar, wärmer gefüttert, mitnehmen. Gerade bei Touren im Schnee (Hoch-, Ski-, Freeride- oder Schneeschuhtouren) können die Temperaturen deutlich schwanken.
- SONNENSCHUTZ
Dazu gehören Sonnencreme, Sonnenbrille, Schildmütze oder ein Sonnenhut.
- TRINKFLASCHE
Deine Trinkflasche sollte mindestens 1 bis 1,5 Liter fassen (als eine Flasche oder zwei Flaschen). Bei den meisten Touren kann man zwischendurch die Flasche auffüllen. Dennoch solltest du sicherstellen, dass du auf langen Strecken genügend zum Trinken dabei hast.
- ENERGIERIEGEL / NÜSSE
Je nach persönlichem Bedarf reichen dir für den ersten Tag ein paar Energieriegel. Oftmals kannst du während der Tour auf den Hütten oder bei Aufenthalten im Tal Riegel kaufen. In vielen Unterkünften ist es möglich ein Lunchpaket zu bestellen. Deshalb brauchst du nur für den ersten Tag Verpflegung mitnehmen.
- PERSONALAUSWEIS / BARGELD
Bargeldloses Bezahlen ist nur auf wenigen Hütten möglich. Deshalb musst du genügend Bargeld mitnehmen, um alle Kosten, die nicht in deiner Pauschale inkludiert sind, zu begleichen. Wie viel du mitnimmst, hängt von deinem Konsumverhalten ab. Ein grober Richtwert sind etwa 45,00 € pro Tag und pro Person.
- BLASENPFLASTER & TAPE
Ein hautverträgliches Tape zum Abkleben von empfindlichen Stellen im Schuh sollte unbedingt mit in den Rucksack. Außerdem ist es hilfreich vorsorglich Blasenpflaster dabei zu haben. Neben deinen persönlichen Medikamenten solltest du auch Schmerzmittel und ein bisschen Verbandsmaterial mitnehmen. Aber alles natürlich nur in kleinen Mengen und klein verpackt.
- FREIZEITBEKLEIDUNG
Die mit einem *Stern gekennzeichneten Ausrüstungsgegenstände werden von der Bergschule für die Dauer der Tour kostenfrei zur Verfügung gestellt. Gerne kannst du deine eigene Ausrüstung mitbringen.
Grundsätzlich gilt: So wenig wie möglich aber so viel wie nötig. Halte dich bitte genau an die Ausrüstungsliste und frag bei Unklarheiten vor der Tour nach.
Wissenswertes zur Region
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