Trekking im Nationalpark Val Grande
... unterwegs in der Wildnis im Hinterland des Lago Maggiore - Kleingruppe max. 8 Pers.
Ziel dieser Gebirgsdurchquerung ist eines der größten Wildnisgebiete der Alpen: der Val Grande Nationalpark, gelegen im Piemont zwischen dem Val d’Ossola und dem Lago Maggiore. In einer kleinen Gruppe mit maximal 8 Personen sind wir unterwegs auf schmalen Pfaden entlang eindrucksvoller Schluchten, in denen der Wald ungestört wuchert, oder steigen auf Gipfel mit Blick auf Monte Rosa und die oberitalienischen Seen. Dabei stoßen wir auch immer wieder auf Spuren vergangener Zeiten, wie kunstvoll angelegte Wegpassagen und zahlreiche, großteils dem Verfall preisgegebene, Gebäude aus Holz und Stein. Diese wurden einst von Bauern und Holzfällern erbaut und dienten später den Partisanen als Unterschlupf - heute sorgen sie für eine einzigartige, mystische Atmosphäre.
Die Wildnis des Val Grande grenzt erstaunlich direkt an den lieblichen Lago Maggiore und das Kleinod des Lago di Mergozzo, malerischer Startpunkt unserer Tour mit typisch italienischem Flair. Untergebracht sind wir in komfortablen Gästezimmern oder im Mehrbettzimmer in den einfachen aber wunderbar familiären und gemütlichen Hütten. Auch wenn wir uns nicht in großen Höhenlagen bewegen, sind die technischen Anforderungen bei dieser Tour nicht zu unterschätzen.
Mit dieser Tour entscheidest du dich für eine Prise Wildnisabenteuer, die dich manchmal herausfordern dürfte, aber dir auch die Möglichkeit gibt, an vielen wildromantischen Orten die Seele baumeln zu lassen!
6 Tage von Samstag - Donnerstag (Okt.) & Sonntag - Freitag (Mai)
Inspirationen
Tourenbeschreibung Alle Tagesbeschreibungen anzeigen
Tag 1 | Individuelle Anreise nach Mergozzo - Hotel La Quartina o.ä. Individuelle Anreise mit dem Zug (Hotel vom Bahnhof zu Fuß erreichbar) oder Auto (kostenloser Parkplatz im Wohngebiet). Untergebracht sind wir im Hotel La Quartina (o.ä. Hotel) in gemeinsamen Appartments mit separaten Zimmern. Das Hotel liegt direkt am idyllischen See und unweit der Altstadt, in der wir schon mal italienisches Flair schnuppern können. mehr... | |||
Tag 2 | Alpe Vercio - Monte Faiè - Rifugio Fantoli Für unsere erste Etappe starten wir direkt vor dem Hotel. Ein alter Maultierweg führt uns hinauf zur Alpe Vercio, von der wir die Aussicht auf den Lago di Mergozzo und den Lago Maggiore genießen. Weiter geht es zum Rifugio Fantoli, einem bei Italienern beliebten Ausflugsziel mit ortstypischer Küche, wo wir uns das Mittagessen schmecken lassen und das Gepäck für die Übernachtung deponieren. Am Nachmittag geht es auf einem Schleichweg zum Aussichtsberg Monte Faiè an der Grenze des Nationalparks. Im Rifugio Fantoli übernachten wir im Mehrbettzimmer. mehr... | 1200 m | 400 m | ca. 6 Std. |
Tag 3 | Val Grande - Alpe Velina - Cicogna - B&B Ca' del Pitur Wir tauchen ein ins wilde Val Grande im auf und ab auf Waldpfaden, vorbei an aussichtsreichen Lichtungen und verwunschenen Ruinendörfern. Nach einem längeren Abstieg überqueren wir den Rio Val Grande und steigen wieder auf zur Alpe Velina, wo wir Mittagspause machen. Danach meistern wir eine kurze ausgesetzte Stelle mit Kettensicherung und folgen einem kunstvoll am Steilhang entlang angelegten, teilweise in Stein gehauenen Weg. Ziel unserer Tour ist das Dörfchen Cicogna im Herzen des Nationalparks, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden. Untergebracht sind wir im B&B Ca´del Pitur mit Einzel-, Doppel oder Dreibettzimmern. mehr... | 600 m | 900 m | ca. 7 Std. |
Tag 4 | Tagesausflug ab Cicogna Cicogna ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Tagesausflug mit leichtem Gepäck, der je nach Fitness und Wetterverhältnissen variiert werden kann. Ein erster Aufstieg bringt uns zur Alpe Prà oberhalb von Cicogna mit prähistorischen Felsritzungen und Aussicht talauswärts; weiter geht es auf den Gipfel der Colma di Belmello und auf seiner Rückseite hinunter zum malerischen Almdorf Pogallo. Die Anfang des 20. Jahrhunderts aufwendig angelegte "Strada Sutermeister” bringt uns entlang der spektakulären Schlucht des Rio Pogallo zurück zur Unterkunft. Die angegebenen Höhenmeter sind als maximale Angaben zu verstehen. mehr... | 1100 m | 1100 m | ca. 7 Std. |
Tag 5 | Rio Pogallo - Curgei - Rifugio Pian Cavallone Heute packen wir unseren Rucksack wieder für den Weiterweg zur nächsten Hütte. Zu Beginn steigen wir ab und überqueren den Rio Pogallo, dann geht es steil über verlassene, von Wald zurückeroberte Almen hinauf zur schön gelegenen Alpe Curgei, einem willkommenen Ort für die Mittagspause. Von dort führt ein sanfter Bergrücken bis zum Rifugio Piancavallone. Ein kleiner Gipfel unweit der Hütte lädt dazu ein, die Aussicht bei Abendstimmung zu genießen. Untergebracht sind wir heute wieder in Mehrbettzimmern. mehr... | 1200 m | 300 m | ca. 5 Std. |
Tag 6 | Valle Intrasca - Scareno - Rücktransfer nach Mergozzo Je nach den aktuellen Bedingungen fällt die Wahl auf eine von zwei reizvollen Routen, auf denen wir unseren letzten Wandertag nochmal in vollen Zügen genießen. Entweder geht es auf schmalem Steig durch den wilden und einsamen Talschluss des Valle Intrasca nach Scareno; auf dem Weg laden Almen und versteckte Felsbecken im Bachbett zum Verweilen ein. Oder wir wandern durch sanfteres Gelände über einen Höhenrücken hinab in Richtung Lago Maggiore; auf alten Saumpfaden zwischen Bergdörfern erreichen wir schließlich Cossogno, wo uns eine urig italienische Osteria an der Piazza erwartet.
Am Endpunkt unserer Tour lassen wir uns abholen und zurück zum Ausgangspunkt bringen. Für eine Verlängerung vor Ort gibt es individuelle Tipps vom Insider; als Standort empfiehlt sich dabei das schmucke Städtchen Verbania (Ortsteil Pallanza) direkt am Lago Maggiore mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten.
mehr... | 200 m | 1100 m | ca. 6 Std. |
Details im Überblick
Leistungen
Staatlich geprüfter Berg- oder Wanderführer
3 x Ü/HP im Hotel/Gasthof (DZ oder MBZ)
2 x Ü/HP in Hütte (MBZ oder Lager)
Rücktransfer
Mindestteilnehmerzahl
6 Personen
max. 8 Personen
Hinweis für Menschen mit eingeschränkter Mobilität
Dieses Programm ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignetZahlungsinfo
Anzahlung 100,00 € p.P. bei Buchung
Zusatzkosten
Getränke, Zwischenmahlzeiten & Rucksackproviant: Bargeld ca. 45,00 € p. P./p. T. nach pers. Bedarf
Einzelzimmer (nach Verfügbarkeit - gegen Aufpreis)
Individuelle Trinkgelder
Reiseversicherung
Parken
kostenloser Parkplatz im Wohngebiet in der Nähe des HotelsTreffpunkt
18:00 Uhr Hotel La Quartina, Mergozzo
Dauer
6 Tage von Samstag - Donnerstag (Okt.) & Sonntag - Freitag (Mai)
Rückkehr
Rückkehr zum Ausgangspunkt ca. 15:00 Uhr
Ausrüstung
- RUCKSACK MIT REGENHÜLLE 30L - 40L
Der Rucksack sollte keinesfalls größer als 40l sein. Aus Erfahrung wissen wir, je mehr Platz zur Verfügung steht, desto mehr wird eingepackt. Der Rucksack sollte zur Körpergröße passen. Für Damen gibt es speziell geschnittene Rucksäcke. Ein empfehlenswertes Modell für Touren im Sommer findest du hier. Für eine Alpenüberquerung sollte der Rucksack keinesfalls mehr als 8 kg wiegen. Für Schneeschuhtouren muss im Rucksack Platz für die Sicherheitsausrüstung (Schaufel und Sonde) sein.
Es ist sehr hilfreich, wenn man seinen Rucksack immer nach dem gleichen Schema packt und jedes Teil seinen festen Platz hat. So findet man seine Sachen schneller (bei Regen oder Kälte ein wirklicher Vorteil). Es ist empfehlenswert, Kleidung, Hygiene, Medizin, Essen, etc. in optisch unterschiedliche Tüten (es reichen normale Plastiktüten) einzupacken. Das ist übersichtlich, das Packen fällt leichter und man schützt die Ausrüstung gleichzeitig noch vor Regen. Alternativ sind natürlich auch wasserdichte Packsäcke möglich.
- WASSERDICHTER BERGSCHUH KAT. B/C
Für mehrtägige Wandertouren sind Schuhe mindestens der Kategorie B, besser der Kategorie B/C mit einem Schaft, der über die Knöchel geht, ein absolutes Muss. Ein fester Schuh bietet deutlich mehr Stabiliät. Wenn du neue Schuhe kaufst, solltest du diese unbedingt vorher einlaufen. Wenn deine Schuhe schon ein paar Jahre alt sind, solltest du über eine Neuanschaffung nachdenken - auch wenn er dir gut passt. Mit der Zeit härtet die Sohle aus, wird unflexibler und es besteht die Gefahr, dass sich die Sohle ablöst. Für Damen ist dieses Modell zu empfehlen, für Herren dieses.
Für Schneeschuhtouren sind diese Bergschuhe ebenfalls bestens geeignet. Wenn du nur eine Tagestour mit Schneeschuhen machst, genügen auch feste Winterstiefel zum Schnüren oder wasserdichte Bergschuhe, an welchen die Schneeschuhe befestigt werden können.
- TELESKOPSTÖCKE
Stöcke sind vor allem bei langen Abstiegen sehr hilfreich, um deine Gelenke zu schonen. Bei anstrengenden Aufstiegen ist der Einsatz ebenfalls zur Unterstützung zu empfehlen. Im Frühsommer, wenn noch Schnee in den Bergen liegt, sind Stöcke mit großen Tellern ein Sicherheitsfaktor. Zu dieser Jahreszeit bzw. immer wenn mit größeren Schneefeldern in den Bergen zu rechnen ist, gehören Stöcke zur Standardausrüstung.
- FUNKTIONSSOCKEN
Je nach Länge der Tour benötigst du ein weiteres Paar zum Wechseln. Bei Sommertouren kannst du die Socken auch mal auswaschen. Wir empfehlen Socken aus Merino-Wolle. Für Wintertouren empfehlen wir etwas wärmere Socken mit einem höheren Schaft. Wichtig ist ein guter Sitz der Socken, damit kann das Risiko der Blasenbildung deutlich verringert werden.
- FUNKTIONELLE UNTERWÄSCHE
Je nach Länge der Tour benötigst du zwei bis drei Garnituren zum Wechseln. Eine Garnitur trägst du bereits bei Tourenstart. Wir empfehlen Wäsche aus Merino-Wolle. Erfahrungsgemäß beginnt Synthetik-Material nach einiger Zeit an schlecht zu riechen. Bei Sommertouren kann die Unterwäsche auch mal ausgewaschen werden. Sehr gute Erfahrung haben wir mit Unterwäsche von super.natural für Damen und Herren gemacht.
- FUNKTIONELLE BERGHOSE KURZ
- FUNKTIONELLE BERGHOSE LANG
Je nach Tour und Wetterlage trägst du diese Hose bereits zum Tourenstart. Die Qualität der Hose sollte an den Charakter der Tour angepasst sein. Eine dünne Hose eignet sich für Touren, die nicht weit über 2.000 m hinaus gehen. Ein etwas robusteres Material ist für unsere Alpenüberquerungen ratsam. Zip-Off-Hosen sind eine gute Möglichkeit Gewicht zu sparen. Für Hochtouren benötigst du unter Umständen eine Hose, die am Beinende verstärkt ist, um beim Gehen mit Steigeisen einen entsprechenden Schutz zu haben. Für Schneeschuhtouren sollte die Hose entsprechend warm und eventuell gefüttert sein. Alternativ ist auch eine lange Unterhose als weitere Wärmeschicht möglich.
- LEICHTE HÜTTENHOSE
Für eine Tour mit Hütten-Übernachtungen benötigst du eine leichte Hose für deinen Aufenthalt auf der Hütte. Hier solltest du unbedingt auf das Gewicht und kleines Packmaß achten.
- FUNKTIONSSHIRT LANGÄRMLIG
Abhängig von deiner Tour benötigst du ein zweites Shirt (Beispiel Herren & Beispiel Damen) zum Wechseln. Je nach Wetter und Tour trägst du dieses Shirt (wärmere Version) vielleicht schon am Körper. Wir empfehlen auch hier Merino-Wolle. Das Shirt kannst du bei Sommertouren auch mal auswaschen. Möglicherweise ist eine Weste eine gute Ergänzung statt eines weiteren Shirts. Das ist aber natürlich dir überlassen. Achte aber auf das Gewicht.
- FUNKTIONSSHIRT KURZÄRMLIG
Abhängig vom Charakter und der Länge der Tour benötigst du vielleicht ein zweites Shirt. Während einer Sommertour kann das Shirt (Beispiel Damen & Beispiel Herren) auch mal von Hand gewaschen werden. Diese Shirts gibt es auch in unserem Bergschulbüro im Kleinwalsertal käuflich zu erwerben (solange der Vorrat reicht).
- WÄRMENDE JACKE
Diese wärmende Schicht kann eine Primaloft-, Daunen-, Fleece- oder Softshelljacke (Beispiel Damen & Beispiel Herren) sein. Wichtig ist, dass eine Regenjacke bzw. Hardshelljacke darüber passt. Diese kannst du als zusätzliche Wärmeschicht tragen. Das Schichtprinzip hat sich in den Bergen bewährt. Mehrere dünne Schichten übereinander bieten Flexibilität in Bezug auf Temperatur und Wetter.
- REGENSCHUTZ
Der Regenschutz ist mit das Wichtigste in unserer Ausrüstung. Das Wetter in den Bergen kann sich sehr schnell ändern. Neben einer Regenjacke (Damen/Herren) muss auch eine Regenhose bei jeder Tour in den Rucksack. Ein Regenponcho ist ungeeignet, ein Windstoß genügt um deine Sicht einzuschränken, was wiederum die Trittsicherheit beeinflusst.
- MÜTZE / STIRNBAND
Egal ob Winter- oder Sommertour - eine Mütze oder ein Stirnband gehört in deinen Rucksack. Je nach Vorliebe reicht auch ein Stirnband. Die Kapuze dient dann als zusätzlicher Wärmeschutz am Kopf.
- LEICHT GEFÜTTERTE HANDSCHUHE
In den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen. Auch im Sommer kann es in der Höhe empfindlich kalt werden. Deshalb gehören leicht gefütterte Handschuhe auch im Sommer in den Rucksack.
Für Touren im Winter sind leicht gefütterte Handschuhe ideal, wenn es nicht zu kalt ist oder wenn dich ein schweißtreibender Aufstieg fordert. Abhängig von deiner Tour musst du ein zweites Paar, wärmer gefüttert, mitnehmen. Gerade bei Touren im Schnee (Hoch-, Ski-, Freeride- oder Schneeschuhtouren) können die Temperaturen deutlich schwanken.
- SONNENSCHUTZ
Dazu gehören Sonnencreme, Sonnenbrille, Schildmütze oder ein Sonnenhut.
- TRINKFLASCHE
Deine Trinkflasche sollte mindestens 1 bis 1,5 Liter fassen (als eine Flasche oder zwei Flaschen). Bei den meisten Touren kann man zwischendurch die Flasche auffüllen. Dennoch solltest du sicherstellen, dass du auf langen Strecken genügend zum Trinken dabei hast.
- ENERGIERIEGEL / NÜSSE
Je nach persönlichem Bedarf reichen dir für den ersten Tag ein paar Energieriegel. Oftmals kannst du während der Tour auf den Hütten oder bei Aufenthalten im Tal Riegel kaufen. In vielen Unterkünften ist es möglich ein Lunchpaket zu bestellen. Deshalb brauchst du nur für den ersten Tag Verpflegung mitnehmen.
- REGENSCHIRM (OPTIONAL)
Regenschirme können in der Bergschule für die Dauer der Tour ausgeliehen oder käuflich erworben werden (solange der Vorrat reicht). Beachte: nur möglich bei Tourenstart im Kleinwalsertal.
Ein Regenschirm ist bei normalen Wanderungen auf Wegabschnitten ohne große Schwierigkeiten oftmals sehr nützlich. Es gibt Modelle, die einen zusätzlichen Schutz für den Rucksack bieten - sogenannte Swing backpack- Modelle - oder auch Schirme, die am Rucksack befestigt werden können - handsfree-Modelle.
- GAMASCHEN (OPTIONAL)
Gamaschen werdem zum Schutz vor Schmutz, Feuchtigkeit und Kälte getragen. Daher solltest du vor allem im Frühling oder im Herbst und je nach Schneeverhältnissen auf deiner Tour Gamaschen dabei haben.
- HÜTTENSCHUHE
Auf den allermeisten Hütten gibt es Hüttenschuhe zum Ausleihen. Wenn dein Rucksack nicht zu schwer ist, dann kannst du deine eigenen Schuhe mitnehmen.
- KLEINER KULTURBEUTEL
Achte bei deinen Hygieneartikeln (Shampoo, Duschgel, etc.) auf kleine Reisegrößen. Die kleinen Größen reichen für die Tourdauer und das Gewicht ist deutlich weniger.
- KLEINES HANDTUCH UND WASCHLAPPEN
Am besten eignen sich Mikrofaserhandtücher. Diese gibt es in verschiedenen Größen und Farben und sind sehr platzsparend. Ein kleiner Waschlappen ist sehr hilfreich, wenn es auf einer Hütte keine Dusche gibt.
- BADEBEKLEIDUNG
Bei Mehrtagestouren gibt es in der ein oder anderen Unterkunft die Möglichkeit den Spa-Bereich nach Abklärung vor Ort an der jeweiligen Rezeption evtl. gegen Entgelt zu nutzen. Gerne kannst du deine Badebekleidung einpacken.
Bei deiner Canyoningtour hast du unter dem Canyoninganzug deine eigenen Badesachen an. Bringe neben deiner Badebekleidung auch ein Handtuch und dementsprechende Wechselbekleidung mit.
- HÜTTENSCHLAFSACK (ohne Metallanteile)
Ein Hüttenschlafsack ist bei allen Touren mit Hüttenübernachtung aus Hygienegründen Vorschrift. Auf den Berghütten können die Bettlaken und Decken nicht täglich gereinigt werden. Es gibt Modelle aus Synthetik, Seide oder Merinowolle. Achte auf ein kleines Packmaß und geringes Gewicht. Der Hüttenschlafsack darf keinen Reißverschluss haben.
- PERSONALAUSWEIS / BARGELD
Bargeldloses Bezahlen ist nur auf wenigen Hütten möglich. Deshalb musst du genügend Bargeld mitnehmen, um alle Kosten, die nicht in deiner Pauschale inkludiert sind, zu begleichen. Wie viel du mitnimmst, hängt von deinem Konsumverhalten ab. Ein grober Richtwert sind etwa 45,00 € pro Tag und pro Person.
- STIRNLAMPE
Eine gute Stirnlampe findest du hier und gehört ebenfalls bei dieser Tour zu deiner Ausrüstung. Die Lampe kann nicht nur während der Hüttenübernachtung zum Einsatz kommen, auch untertags während der Tour.
- POWERBANK (OPTIONAL)
Um mögliche Engpässe beim Laden der Handys zu vermeiden, kann eine Powerbank hilfreich sein. Wenn du das zusätzliche Gewicht sparen möchtest, dann solltest du dich bei der Nutzung des Handys einschränken.
- OHROPAX (OPTIONAL)
Auf Touren mit Hüttenübernachtung sind Ohropax sehr hilfreich. Du bist möglicherweise in größeren Bergsteigerlagern untergebracht und teilst dir diesen Raum mit anderen.
- BLASENPFLASTER & TAPE
Ein hautverträgliches Tape zum Abkleben von empfindlichen Stellen im Schuh sollte unbedingt mit in den Rucksack. Außerdem ist es hilfreich vorsorglich Blasenpflaster dabei zu haben. Neben deinen persönlichen Medikamenten solltest du auch Schmerzmittel und ein bisschen Verbandsmaterial mitnehmen. Aber alles natürlich nur in kleinen Mengen und klein verpackt.
Grundsätzlich gilt: So wenig wie möglich aber so viel wie nötig. Halte dich bitte genau an die Ausrüstungsliste und frag bei Unklarheiten vor der Tour nach.
Wissenswertes zur Region
Gegründet wurde der Val Grande Nationalpark im Jahr 1992 und hat nach einigen Erweiterungen in den darauffolgenden Jahren eine Fläche von stolzen 146 km² zwischen rund 200 m und 2.310 m über dem Meer.
Das Gebiet hat eine lange Geschichte: was heute ungezähmte Natur ist, war bis etwa zum zweiten Weltkrieg ein intensiv von menschlicher Nutzung geprägter Raum. Das Leben war bis vor relativ kurzer Zeit auf fast unvorstellbare Weise anders, als es heute ist, geprägt von Einfachheit und harter körperlicher Arbeit in oft unwegsamem Gelände. Zum einen gab es zur Selbstversorgung angelegte Kastanienhaine und Viehwirtschaft bis in die entlegensten Winkel, zum anderen bestand von den urbanen Zentren in der Umgebung (vom nahen Verbania bis ins weiter entfernte Mailand) eine hohe Nachfrage nach Bau- und Brennholz, das mittels Flößerei und später mit Materialseilbahnen zu Tal befördert wurde. Von alledem gibt es auch heute noch zahlreiche beeindruckende Hinterlassenschaften, die nach und nach vom Wald verschluckt werden. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet nämlich zusehends verlassen, aufgrund des überall in Norditalien verbreiteten Phänomens der Landflucht hin zu den Arbeitsplätzen in der Industrie; hinzukam, dass nach den Gräueln des Partisanenkampfes und den Razzien durch die deutsche SS kaum jemand zurückkehren mochte.
Was heute geblieben ist, ist eine Art inoffizielles Freilichtmuseum, das zum Nachdenken anregt, und ein Sehnsuchtsort für Naturliebhaber, die dem rauen Charme dieser Gegend verfallen sind. Der nördliche Bereich des Val Grande ist nur jenen zugänglich, die dazu bereit sind, Ausrüstung zum Übernachten und Essen für mehrere Tage zu schultern. Der südliche Teil, durch den unsere Tour verläuft, bietet wiederum eine besonders große Vielfalt an kulturellen Sehenswürdigkeiten, alten Wegen und Naturlandschaften zwischen kristallklaren Bächen, Wald, verlassenen Alpwiesen, ganzen Geisterdörfern aus Holz und Stein und lieblichen bis schroffen Gipfeln. Von hier reicht der Blick zu den nahen Seen und den benachbarten Bergketten des Piemonts, bis hin zum alles überragenden Monte Rosa (4.634 m).
Kennst Du unsere Mitfahrzentrale? Eine gemeinsame Anreise ist nicht nur ein Betrag zum Umweltschutz sondern auch äußerst unterhaltsam. Nutze unseren Service unter folgendem Link: Mitfahrzentrale
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